Unteres Bodetal

1. Wanderung von Treseburg durch das untere Bodetal zur Rosstrappe und zurück

(Sommer 2002 und 2006)

Eine der schönsten Wanderungen im Harz, abgesehen vom Aufstieg zum Brocken durch das Ilsetal, ist die Durchwanderung des unteren Bodetales von Treseburg nach Thale. Egal in welche Richtung, es bleibt ein unvergeßliches Erlebnis. Je nach Laufgeschwindigkeit sollte man für eine Strecke, ca. 1,5 - 3,0 Stunden einplanen.

Bei unserer Wanderung war Treseburg Beginn und Ende der Wanderung. Treseburg, ein kleines Städtchen, liegt am Zusammenfuss der Bode mit der Luppbode. Man läßt das Auto stehen und begibt sich zur Straßenbrücke über die Bode. Auf der rechten Flußseite beginnt der Wanderweg nach Thale, der gut Ausgeschildert und beschildert ist. Das Verwenden von Fahrrädern für die Gesammttour wird durch Treppen und felsige Abschnitte des Wanderweges erschwert, wer jedoch nicht die ganze Tour vorhat muß sehen.
.........		*...Treseburg*

		Der Wanderweg führt durch ein wildromantisches Tal, wobei er entweder nahe dem Fluß oder höhenversetzt zu diesem verläuft. Die Bode entspringt an den Hängen des Brockens, wobei sie sich aus den Quellflüssen der Kalten Bode, Warmen Bode und der Rappbode zusammensetzt.
*...Obereres Bodetal***

In den letzten Jahrhunderten war sie ein gefürchteter Fluß der vor allem zur Zeit der Schneeschmelze aber auch bei Sommerregen zu starten Hochwässern neigte. Im letzten Jahrhundert wurde sie durch das Bodesperrwerk gezähnt, das nicht nur aus den Talsperr Rappbode und Wendefurt sondern auch aus vielen Vorsperren Rück- und Überlaufbecken besteht. Die Talsperre Rappbode ist die "Größte" Trinkwassertalsperre Deutschlands. Ihr Wasser wird durch ein Fernleitungsnetzwerk bis in den Raum Halle-Leipzig geleitet.
		*Das Tal wird tiefer*

...	Nach dem die Bode ihr enges Tal durchflossen hat, verläßt sie bei Tale den Harz, durchquert das nördliche Harzvorland und mündet bei Bernburg in die Saale.
*.....Sicherung*		*.....Der Verfasser*

Der Wanderweg führt durch artenreiche Laubwälder immer am Ufer der Bode entlang. Wobei sich das Tal immer tiefer in das Grundgestein einschneidet und die Ufer immer felsiger und steiler werden. Die steilen Abhänge täuschen den Wanderer, man meint, das man das Ende der Tour, die Rosstrappe schon erreicht hat.		Sage 1: Die Teufelsbrücke über den Bodekessel konnte nur mit Hilfe des Teufels errichtet werden, der sich dafür aber die erste Seele ausbat, die die Brücke überquerte, früher muste der Baumeister als erster rüber. Aber dieser war klug und jagte eine Ziege vor sich her, so das der Teufel leer ausging.
	.....Teufelsbrücke

Bevor die Bode bei Thale den Harz verläßt, umfließt sie in einer tiefen Schlucht, dem Bodekessel, die Rosstrappe (im Hintergrund).

Sage 2: Ein Riese verfolgte ein edles Fräulein und sie zu zwingen seine Frau zu werden. Sie entfloh auf ihrem Ross und er setzte Ihr nach. Als Sie an die Schlucht der Bode kamen gab Sie Ihrem Ross die Sporen und Übersprang die Schlucht, jedoch ging ihre Krone verlohren. Der Riese sprang hinterher verfehlte jedoch die andere Seite und stürzte in den Bodekessel. Dort wurde er in einen schwarzen Hund verwandelt und dazu verdammt in alle Ewigkeiten die Krone zu bewachen. Man kann Ihn des Nachten´s heulen hören. Wo das Pferd des Fräuleins die andere Seite erreichte, grub ich der Huf in das Felsgestein, der Abdruck ist heute noch zu sehen.

Der Wanderweg führt bis zum Fuß der Rosstrappe und dann über einen Sepentienenpfad, der Schurre, hinauf bis zum Kamm.

Ulf vor der Rosstrappe

	Von der Rosstrappe schweift der Blick hinüber zum Hexentanzplatz, hier sollen sich die Hexen in der Walburgisnacht treffen bevor Sie zum Brocken fliegen.
*Die Rosstrappe*		*Im Hintergrund der Hexentanzplatz*
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