Türkeiurlaub 2005 in Alanya
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Allerdings währte die Ruhe nicht lange, die Piraten formierten sich neu und beherrschten vom Burgberg aus, der damals Korakesium (was soviel wie "Himmelskrähe" heißt) hieß, von neuem das Mittelmeer. Erst im Jahre 70 vor Christus machten die Piraten eine entscheidenden Fehler: Sie entführten Julius Cäsar, der darüber so erzürnt war, dass er seinen Feldherrn Pompejus mit einem starken Heer ausstattete, welches es möglich machte, die Burg zu Wasser und zu Lande anzugreifen. Die Burg wurde bei den Kämpfen stark zerstört, doch die römischen Besatzer erkannten die Bedeutung der Lage schnell und bauten sie wieder auf. Erst im 7. Jahrhundert wurde die Burg wieder bestürmt, diesmal von den Arabern. Die Historiker sind sich aber bis heute nicht einig, ob es ihnen gelang, die Burg einzunehmen oder ob sie an den Mauern scheiterten. |
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Im 11. Jahrhundert n. Chr. begann eine neue Glanzzeit der Stadt und der Burg mit der Eroberung durch Alaeddin Keykubat. Dieser wollte für die Seldschuken die Oberhand über das Mittelmeer haben, was aber ohne die Burg bei Alanya nicht möglich war. Zu dieser Zeit war Kir Vart, ein Christ, Kommandant der Burg. 2 Monate lang verteidigte er erfolgreich die Burg gegen die Seldschuken. Um die Eroberung ranken sich wilde Legenden. So soll der Sultan einen Traum gehabt haben, in dem Gott ihm seine Hilfe zugesichert haben soll. Daraufhin liess er nach der einen Variante 100 Ochsen, 1000 Schafe und Geld unter die Armen verteilen, um diese zur Erstürmung der Burg zu bringen. Nach anderen Berichten soll er besagten Ochsen und Ziegen brennende Fackeln an die Hörner gebunden haben und diese den Burgberg hinauf gejagt haben. Durch diesen Ansturm soll sich der Kommandant so erschrocken haben, dass er aufgab. Nach Vermittlung durch den Statthalter von Antalya, durch den Kir Vart um freies Geleit für sich und seine Leute bat, öffnete er dem Sultan die Tore und ergab sich. Er heiratete die Tochter des Sultans und liess sich für den Rest seines Lebens in Konya nieder. | ||||||
In Alanya begann dagegen eine Blütezeit, da Alaeddin Keykubat die Stadt zu seinem Sommersitz und zur Zweiten Hauptstadt (nach Konya) machte. Heute ist von der Burg noch erhalten: die Geschützgießerei bzw. das Zeughaus (Tophane), die Süleymaniye Moschee, den Han (in früherer Zeit = Unterkunft), der heute als Hotel genutzt wird, einen Arasta (Marktbau), die Türbe (Grabbau) von Aksebe, die byzantinische Kapelle, den 1225 errichteten "Roten Turm" (Kizil Kule), die 1227 errichtete Werft (1), die unmittelbar neben dem Roten Turm (2) liegt und die noch bis ins Jahr 1950 genutzt wurde. Ausgrabungen in jüngster Zeit haben im Inneren der Burg sehr wahrscheinlich die Reste des Sultanspalastes aus dem Dunkel der Zeit hervorgeholt. | ||||||
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Diese Werft wurde zwei Jahre nach dem Roten Turm im Jahre 1228 unter Sultan Keykubat errichtet.Mit diesem Bau bezweckte der Sultan eine Abwehr der Gefahr aus dem Osten und machte sich zum ( Sultan der zwei Meere ).Die Werft ist 56,5 m lang, 44 m tief und hat 5 gewölbte Docks, von denen jede 7,70 m breit und 42,30 m tief ist.Mit den 1,70 m dicken Mauern ist die Gesamttiefe 44 m. Es ist die einzige Schiffswerft, welche die Zeit der Seldschuken bis hin in unsere Zeit überlebte. Diese Werft ist eine der besterhaltesten und einzige des Mittelalters. |
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Nach der Eroberung von Alanya durch Sultan Keykubat im Jahre 1221 befahl dieser, daß ein großes Monument als Symbol der türkischen Seemacht errichtet werden sollte, der "Rote Turm". |
Noch heute steht der majestätische Turm unbeschädigt in seiner Urform da. Sein Name rührt von den unteren rötlichen Steinen und den roten Ziegeln im oberen Bereich her. Die geschlagenen Steine sind vom Osten der Meerenge DIM hierher geschafft worden. Da der Bauplatz des Roten Turmes ein Gefälle von ca.2 m hat, mißt der Turm im Osten 35 m und im Westen nur 33 m. Das achteckige Bauwerk hat 5 Stockwerke. Im Inneren des Turms fällt sofort der Temperaturunterschied auf. Im Hochsommer ist es hier angenehm kühl, im Winter empfindet man es hier wärmer als draußen. Im Erdgeschoß ist heute das Ethnographische Museum. Die Ausstellungsstücke kann man ringsum in der Zisterne bewundern. Heute ist er das historische Wahrzeichen von Alanya. |
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Dis Kale - Äussere Festung |
Unter diese Bezeichnung fallen die Festungsmauern mit der Werft und dem Zeughaus |
Tophane - Arsenal/Zeughaus |
Dieser Turm diente wahrscheinlich zum Schutz der Werft. Er hat eine Höhe von 19 Metern und eine Grundfläche von 12 x 14 Metern. Erbaut wurde der Turm auf einem 10 Meter über dem Meer liegenden Felsen und besitzt 2 Stockwerke - und natürlich die unvermeidliche Zisterne. Eine Inschrift weist Sultan Keykubat als Erbauer aus. Insbesondere in diesem Bereich finden sich viele Wohnhäuser alter türkischer Bauweise, die meist im 19. Jahrhundert entstanden und durch die baukünstlerische Ausführung von großem historischem Wert sind. Früher war die Festung in viel mehr Wohnbezirke aufgeteilt, von denen heute nur 2 dichtbevölkerte übrig geblieben sind: Hisariçi und Tophane. In Hisariçi, dem zwischen Ehmedek und der inneren Burg liegenden Bezirk, sieht man kleine Steinhäuser mit abgeteilten Gärten. In Tophane, der sich im Osten der Halbinsel erstreckt, kann man die typischsten Beispiele türkischer Holzarchitektur bewundern. Hier, im Schatten der Festungsmauern, befindet sich die eigentliche "Altstadt" von Alanya. |
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Orta Kale - Mittlere Festung |
Dieser Teil umfasst Ehmedek, Arap Evliyasi Kirche, die Aksebe Moschee mit Mausoleum, den Marktplatz, das öffentliche Bad und die Herberge. Seit Sommer 2002 kostet dieser Bereich leider extra Eintritt. Für geschichtlich Interessierte oder Fotofans (wunderbare Ausblicke auf den Kleopatrastrand) lohnt es sich aber allemal! |
Han Bedesten - die Herberge |
Die Anlage stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde wahrscheinlich von reisenden Kaufleuten genutzt. Sie enthält 3 kleine und 3 grosse Räume und dahinter einen von 20 Säulen abgestützten Raum, der wahrscheinlich als Lager oder Stall genutzt wurde. An den Längsseiten eines rechteckigen Hofes befinden sich je 9 Zellen mit einem Lichtloch in der Decke. Natürlich enthält auch die Herberge eine eigene Zisterne. |
Süleymaniye Moschee |
Diese Moschee entstand im 14. Jahrhundert auf den Mauern eines seldschukischen Gotteshauses und wird heute noch genutzt, besonders in den Sommermonaten, weil es im Inneren immer kühl ist. Die drei Kuppeln werden von 4 zusammengesetzten Säulen getragen. Um die Kuppeln in en Ecken sind Tongefässe angebracht, die die Akustik verbessern. Die in der Moschee erhaltenen Holzteile sind ein Beispiel für die meisterhafte osmanische Schnitzkunst. Das besondere an dieser Moschee ist die Lage, denn sie ist von Alanya aus immer sichtbar, wenn man auf den Burgberg schauen kann. |
Arasta - der Marktplatz |
An der Ostseite der Herberge befinden sich Reste eines Gebäudekomplexes, der wahrscheinlich in früherer Zeit als Marktplatz diente. Die überwölbten Marktstände ziehen sich links und rechts einer kleinen Strasse entlang, in denen wahrscheinlich die in der Herberge logierenden Kaufleute ihre Waren feilboten. |
Aksebe Sultan Moschee und Mausoleum |
Innerhalb der Mittleren Burg, südwestlich der Herberge, befindet sich diese Moschee. Es ist nicht ganz klar, wer Aksebe Sultan war, aber wahrscheinlich handelt es sich um einen der ersten Kommandanten der Burg unter Sultan Keykubat. Das Gebäue wurde 1231 erbaut und besteht aus einer quadratischen Moschee und einem rechteckigen Mausoleum mit 2 angrenzenden Abschnitten. Unweit der Moschee befindet sich ein zylindrisches Minarett mit quadratischem Sockel. Als Baumaterial wurde sowohl rohe als auch behauene Steine, Ziegel und weißer Kalk verwendet. |
Ehmedek |
Dies ist ein gut erhaltener Gebäudekomplex im Norden der Festung, von dem aus man einen Rundblick über das gesamte Gelände hat. Woher der Name kommt, ist wie so vieles im Zusammenhang mit der Burg im Dunkel der Zeit verschwunden, aber man vermutet, dass es sich um den Namen oder einen Beinamen des Baumeisters handelt. Der südliche Abschnitt des zweigeteilten Gebäudes wurde in seldschukischer Zeit auf den Überresten der hellenistischen Stadt Korakesium errichtet. Ein zweiter Schutzwall umschließt die Mauern auf der Ost- und Nordfassade. In der Anlage befinden sich drei riesige Zisternen, die noch heute in Gebrauch sind und damit Zeugnis ablegen von der Baukunst der Seldschuken. Der komplex enthielt unter anderem ein öffentliches Bad und Wohnräume, an deren Wänden Darstellungen von Schiffen aus vorseldschukischer Zeit eingraviert sind. |
Die Turmmauern sind aus rohem Stein gebaut und mit Zinnen und Schießscharten versehen, in späterer Zeit wurden diese zugemauert und er Turm aufgestockt. Auf der Nordseite des Hauptturmes kann man einer Inschrift entnehmen, dass der Turm im Jahre 1227 entstanden ist. |
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Die Innere Festung liegt auf dem höchsten Punkt des 250 m hohen Burgbergs. |
Zugang hatte man durch einen viereckigen Turm im Osten, heute benutzt man einen Durchbruch in der Stadtmauer. Am interessantesten sind die vielen gut erhaltenen Zisternen (es gibt im ganzen Bereich der Burg ungefähr 450), von denen die größte in der Inneren Festung 120.000 Tonnen Wasser fasst und heute noch in Betrieb ist. Zwei davon in der inneren Festung kann man besichtigen. Überall in den Gebäuderesten finden sich mehr oder weniger gut erhaltene Fresken. Bei den schon erwähnten Ausgrabungen kamen Reste von Keramiken aus dem 13. Jahrhundert zutage. Weiter findet man auf der Inneren Burg Reste der Mannschaftsräume, einen Turm mit einem Kuppeldach und Wasserrohren aus gebrannten Ziegeln in Innern (deswegen nennt man diesen Bau "Soguk Su Hamami" - Kaltwasserbad. Allerdings ist nicht klar, für was er wirklich genutzt wurde. Besonders gut erhalten und beidruckend ist die Byzantinische Kapelle, die auf den Überresten einer viel älteren Kirche erbaut wurde. Im Inneren der Kapelle findet man Überreste von Fresken, die wahrscheinlich die vier Evangelisten darstellen sollten. Ein definitives Entstehungsdatum ist nicht bekannt, allerdings nimmt man an, dass Alaeddin Keykubat unverzüglich nach der Eroberung im Jahre 1231 mit dem Bau begann. |
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Hier befindet sich außerdem der "Menschenwurf", ein etwa 20 m² grosser Platz hoch über dem Meer, der besonders bei Sonnenuntergang ein fantastisches Panorama bietet. Er heißt deswegen so, weil Gefangen hier die fragwürdige Möglichkeit hatten, begnadigt zu werden: trafen sie mit einem kräftigen Steinwurf das Meer, wurden sie begnadigt und in das Heer des Sultans aufgenommen. Trafen sie es nicht, wurden sie selbst ins Meer gestürzt. Heute heißt es, dass es Glück bringt, von dort einen Stein ins Meer zu werfen (was allerdings nicht gerade einfach ist - die meisten kämen heutzutage nicht ins Heer des Sultans...) |
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Cilvarda Burnu - Kap von Cilvarda |
An der Südwestküste des Burgbergs zieht sich eine längliche Felsnase etwa 400 Meter ins Meer. Ein Weg führt in der Inneren Burg von einem am Ende der seldschukischen Stadtmauern gelegenen Turm bis zur Spitze, der nicht ungefährlich und nur mit festem Schuhwerk zu begehen ist. |
Auf dem Kap findet man die Überreste eines Klosters sowie weitere Ruinen, von denen einige Archäologen vermuten, dass sich hier die Münzprägerei befand. Im Osten des Klosters findet man noch eine recht gut erhaltene Kapelle und eine Zisterne. |
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Zum Schluß noch zwei Panorama-Aufnahmen um die ganze Schönheit der Ansicht darzustellen
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